Auch wenn es manchen Schulen nicht behagt oder die Zeit wert scheint: Als Organisationsberater ist es entscheidend, den sogenannten Dreiecksvertrag zu verstehen und effektiv anzuwenden. Der Dreiecksvertrag ist ein grundlegendes Modell in der Organisationsberatung, das die Beziehungen zwischen drei Parteien regelt: den Auftraggebern (Schulleitung), den Teilnehmern (z.B. Kollegium oder Teilsysteme davon) und dem Organisationsberater. Dieses Modell hilft, Erwartungen, Rollen und Verantwortlichkeiten klar zu definieren und sicherzustellen, dass alle Beteiligten am gleichen Strang ziehen.
Die drei Vertragsarten im Dreiecksvertrag:
1. Vertrag zwischen Schulleitung und Teilnehmern:
Dieser Vertrag regelt die Erwartungen und Ziele, die die Auftraggeber (die "Mächtigen") an die Teilnehmer haben. Es ist wichtig, dass die Teilnehmer verstehen, was von ihnen erwartet wird und welche Ziele erreicht werden sollen.
2. Vertrag zwischen Schulleitung und Berater:
Hier werden die Erwartungen und Ziele festgelegt, die die Auftraggeber an den Organisationsberater haben. Es geht darum, klare Ziele und Erfolgskriterien zu definieren, damit der Berater weiß, woran seine Arbeit gemessen wird.
3. Vertrag zwischen Teilnehmern und Berater:
Dieser Vertrag betrifft die Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmern und dem Berater. Es wird festgelegt, wie die Zusammenarbeit gestaltet wird, welche Methoden angewendet werden und wie Feedback-Prozesse aussehen.
Wichtige Aspekte und Fallstricke:
- Interessen aller Beteiligten berücksichtigen: Es ist entscheidend, dass die Interessen aller drei Parteien berücksichtigt werden, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten.
- Klare Kommunikation und Transparenz: Alle Vertragsparteien sollten über die Ziele und Erwartungen der anderen Parteien informiert sein, um Missverständnisse zu vermeiden. Transparenz ist der Schlüssel, um verdeckte Erwartungen und unausgesprochene Ziele zu vermeiden.
- Vermeidung von heimlichen Aufträgen: Heimliche Aufträge, bei denen wichtige Informationen vor einer oder mehreren Parteien verborgen werden, führen häufig zu Konflikten und Misstrauen. Es ist wichtig, alle Erwartungen offen zu kommunizieren und zu dokumentieren.